Männerkeller der Evangelischen Kirchengemeinde Langensteinbach mit 50 Männern bei Bäckerei Nussbaumer
Männerkeller der Evangelischen Kirchengemeinde Langensteinbach mit
50 Männern bei Bäckerei Nussbaumer – Beeindruckende Vorführung der großen Backstube in Waldbronn und Vorträge unter dem Motto „Brot des Lebens – mehr als unser täglich Brot?“
Über 50 Männer aus Karlsbad, Waldbronn und Umgebung waren der Einladung der Männergruppe der Evangelischen Kirchengemeinde Langensteinbach, die seit ihrer Entstehung im Jahre 2010 unter dem Namen „Männerkeller“ bekannt ist, gefolgt. Der Inhaber Richard Nussbaumer begrüßte die Gäste und nannte einige beeindruckende Zahlen. So beliefert die Bäckerei derzeit 52 eigene Filialen in der Region und hat ca. 450 Mitarbeiter. Die Bäckerei stellt alle Backwaren nach handwerklichen und traditionellen Techniken her.
„Eingepackt“ in eigens für die Besucher vorgehaltenen Hygieneanzügen durften die Männer die Backstube besichtigen, angefangen von der Auslieferung über das gut gefüllte Rohstofflager, die Teigrührwerke und schließlich die unterschiedlich beheizten Backöfen. Die zahlreichen Fragen wurden von Herrn Nussbaumer persönlich, vom Geschäftsführer Bruno Rihm, dem Backstubenleiter Hubert Leopold und dem Management Thomas Hansal außerordentlich sachkundig und engagiert beantwortet. Auch die bereits produzierenden Mitarbeiter gaben freundlich Auskunft.
Anschließend trafen sich die Männer zusammen mit der Geschäftsleitung der Bäckerei Nussbaumer im großen Sitzungssaal. Denn es geht dem Männerkeller immer darum, eine Verbindung zwischen öffentlichem Leben, z. B. in Unternehmen oder Vereinen oder anderen Einrichtungen, mit dem christlichen Glauben der Menschen herzustellen.
So stellte der Thomas Hansal aus Mutschelbach, Vater dreier Kinder, seinen Impuls unter das Motto „Kommen, Sehen, Schmecken“. Hansal, über den der Kontakt zwischen dem Männerkeller und der Bäckerei Nussbaumer zustande kam, beschäftigt sich im Unternehmen mit allem, was nicht direkt mit dem Backen zu tun hat, also insbesondere Geschäftsleitung, Organisation, Planung, Beschaffung, Werbung, IT-Technik, und auch „Seelsorge“ bei den Mitarbeitern gehört dazu. Was fasziniert ihn, in der Bäckerei mit Herz zu arbeiten? Die Möglichkeit, authentisch zu bleiben, ein Chef, der nicht herrscht über seine Mitarbeiter, sondern ihnen dient, indem er sie fördert, aber auch fordert, das heißt dieses Herz auch lebt.
Otto Gruschwitz, 30 Jahre lang Bäcker in Durlach, anschließend wegen einer Mehlallergie zur Aufgabe des Bäckergeschäfts gezwungen und zum Diakon in der badischen Landeskirche umgeschult, erzählte über die Freuden, aber auch Strapazen des alten Bäckerhandwerks. Ausschlafen war immer Mangelware. Eine Sieben-Tage-Woche war angesagt. Die Christliche Bäckervereinigung im CVJM ist so entstanden, damit auch die Bäcker selten, aber doch immer wieder in einen Gottesdienst gehen konnten. Jesus sagt: Ich bin das Brot des Lebens. Das scheint eine besondere Brotsorte zu sein. Diese Brotsorte gibt es bei keinem Bäcker und in keinem Backshop. Jesus Christus selber, der Sohn Gottes, bezeichnet sich als dieses Brot, das man aufnehmen kann, wie man ein Stück Brot in sich aufnimmt, dass es ein Teil des eigenen Wesens wird.
Anschließend waren die Männer von der Bäckerei Nussbaumer zu einem Bäckereivesper eingeladen. Der Austausch untereinander war außerordentlich lebhaft und viele Kontakte konnten geknüpft werden. Der Männerkeller bedankt sich bei Herrn Nussbaumer und der Mannschaft für die großzügige Gastfreundschaft, auch bei Herrn Hansal für den wertvollen Kontakt und die förderliche Zusammenarbeit bei der Vorbereitung und Durchführung des Treffens.
(Quelle: Mitteilungsblatt der Gemeinde Karlsbad)
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